Warum es bei uns nur Owner:innen gibt

Warum es bei uns nur Owner:innen gibt

Für Dein eigenes Unternehmen arbeiten? Dann arbeiten, wann Du am produktivsten bist? Dich nicht für einen kleinen Arztbesuch beim Chef abmelden müssen? Nicht am Ende vom Jahr die Urlaubstage zählen müssen, um noch ein langes Wochenende machen zu können?


All das ist bei purefood Realität. Und all das basiert auf einer simplen Entscheidung. Bei purefood gibt es keine Mitarbeiter:innen. Das Wort haben wir aus unserem Sprachgebrauch verbannt. Es gibt bei uns nur Owner:inen. Eigentümer:innen. Die Idee, dass alle bei uns Eigentümer:innen werden, kommt aus unserem Anspruch, mit purefood einen möglichst großen Beitrag zu leisten. Wir möchten extrem groß werden. Und was ist für uns als soziale Firma der wichtigste Erfolgsfaktor?


Dass wir das absolut beste Team der Welt haben. Das führt zu der eigentlichen Frage: Was motiviert die absolut besten Leute auf der Welt? Ownership ist ein Teil der Antwort. Die anderen Teile sind: Freiheit & Vertrauen, sehr gute andere Leute im gleichen Team, eine große gemeinsame Vision.


Ownership bedeutet zwei Dinge.

  1. Mitbestimmung: Wenn man Eigentümer:in von etwas ist, entscheidet man was passiert.
  2. wirtschaftliche Beteiligung

Beide Dimensionen von Ownership haben wir bei purefood einerseits im gelebten Alltag, andererseits gesellschaftsrechtlich umgesetzt.

1. MITBESTIMMUNG BEI STRATEGISCHEN ENTSCHEIDUNGEN

Wir sind durch Business Angel und ein Family Office finanziert und haben die klare Ambition, mit purefood in den nächsten Jahren über 100 Millionen € Umsatz zu erreichen. Auch wenn alle unserer Investoren zu 100 % hinter unseren Werten und unserer Vision stehen, haben wir sehr früh unsere soziale Mission abgesichert. Damit wir zu 100 % sicher sein können, dass unsere soziale Mission und unser Fokus auf Nachhaltigkeit sich nie verändern kann, haben wir folgende Dinge getan:

  1. Alle wichtigen Entscheidungen werden im Beirat getroffen. In diesem Beirat sitzen drei Vertreter:innen von uns als Team und zwei Vertreter:innen der Investor:innen.
  2. In unserer Satzung gibt es einen Artikel, der festlegt, dass unser soziales Engagement niemals unter 1 % des Umsatzes sinken darf (aktuell sind es im Schnitt 3,5 %).
  3. Wir halten als Team in einer Gesellschaft einen Veto-Anteil an der purefood GmbH, dessen Zweck es ist,
    • Satzungsänderungen von dem oben genannten Artikel zu blockieren.
    • ein Beiratsmitglied in unseren Beirat zu entsenden.

Durch dieses Set-up ist das Team Hüter unserer sozialen Mission und die Firma auch davor geschützt, falls mir, Felix, als Gründer etwas passiert.  

2. WIRTSCHAFTLICHE BETEILIGUNG AM ERFOLG

Um die wirtschaftliche Beteiligung am Erfolg zu lösen, haben wir ein Beteiligungsprogramm aufgebaut, das allen festangestellten Mitarbeiter:innen Anteile an der Firma gibt. Aktuell sind über 25 % der Firma in diesem Beteiligungspool. Mein Ziel ist es, diesen Pool über die nächsten Jahre stetig weiter wachsen zu lassen. Gleichzeitig wird in unserem transparenten Gehaltsmodell das Basisgehalt für alle, wenn unser Umsatz wächst, alle 6 Monate nach oben angepasst.

So profitiert das Team doppelt: Einerseits kurzfristig über höhere Gehälter und andererseits langfristig über die Anteile an unserem Erfolg.

Einmal im Monat sitzen wir mit allen Owner:innen zusammen und besprechen, wo wir aktuell stehen. Jedes Team und jede:r Owner:in hat klare Ziele pro Quartal und Jahr, die 100 % transparent für alle nachvollziehbar sind. 

IN SUMME BEDEUTET DAS FÜR ALLE OWNER:INNEN BEI PUREFOOD, DASS JEDE:R

  1. ein 100 % transparentes Gehalt hat.
  2. Arbeitsort & Arbeitszeit flexibel einteilen kann.
  3. soviel Urlaub nehmen kann, wie man braucht.
  4. am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt ist.
  5. an strategischen Entscheidungen beteiligt ist.
Zyniker werfen an dieser Stelle spätestens ein, dass das nicht funktionieren kann. Niemals. Ich finde, das sagt mehr über das Menschenbild der Zyniker:innen aus als über die Realität. Bei 7 Owner:inen wurde mir gesagt, spätestens bei 15 wird das nicht mehr funktionieren. Bei 15 wurde mir gesagt, spätestens bei 25 wäre es vorbei. Aktuell sind wir über 30 und siehe da: bisher funktioniert es.